Der Start wurde gründlich vorbereitet, heute, 3. Juni, ist der Pilotbetrieb der neuen Schmerzambulanz in der Klinik Oberpullendorf gestartet: Vorerst jeden Montag von 12:30 bis 15:00 Uhr empfängt das in Schmerzmedizin speziell ausgebildete Ärzteteam der Anästhesie und Intensivmedizin unter der Leitung von Primaria Univ.-Doz. DDr. Ulrike Weber Patientinnen und Patienten. Einen Termin bekommt man ganz einfach über eine telefonische Anmeldung, das Ambulanztermin-Telefon ist wochentags zwischen 8:00 und 12:00 Uhr unter 05 7979 34821 erreichbar. Auch der erste Oberarzt der Abteilung, Dr. Christian Langecker und OA Dr. Krisztian Sütő sind im Team der Schmerzmedizin von medizinischer Seite mit dabei.
Primaria DDr. Weber: Hohe Nachfrage erwartet
Primaria Weber sagt: „Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass sich viele Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen unterversorgt und sich mit ihrem Schmerz allein gelassen fühlen. Dem wollten wir mit dem neuen Angebot entgegenwirken. Unsere Ambulanz deckt die schmerzmedizinische Versorgung im Gebiet zwischen dem mittleren und dem nördlichen Burgenland ab.“ Es werden Patientinnen und Patienten mit allen möglichen Schmerzursachen angenommen – seien es wegen onkologischer, neurologischer oder anderer Erkrankungen. Die Schmerzambulanz geht ab dem heutigen 3. Juni zunächst in eine „Pilotphase“ – „um zu sehen, wie das Angebot angenommen wird. Wir erwarten aber eine hohe Nachfrage“, so Primaria Weber. Ab dem Jahr 2025 ist der Vollbetrieb geplant, das heißt: Es werden für Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 13:00 Uhr Termine vergeben werden.
Ganzheitlicher Ansatz
Eine Besonderheit der Abteilung ist: „Wir behandeln chronische Schmerzen ganzheitlich und bieten zusätzlich auch Akupunktur im Rahmen der Schmerztherapie an“, so DDr. Weber, die vor ihrem Wechsel an die Klinik Oberpullendorf im April 2023 im AKH Wien Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin an der Klinischen Abteilung für Herz-Thorax-Gefäßchirurgische Anästhesie und Intensivmedizin der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie gewesen ist. „Die Behandlung von Schmerz gehört zu den Kernaufgaben von Anästhesistinnen und Anästhesisten“, so die Primaria abschließend, „unter anderem der Umgang mit stärkeren Analgetika ist eine unserer Kernaufgaben.“ Daher sei vor allem bei stärkeren chronischen Schmerzen der Besuch einer spezialisierten Ambulanz, wie jener in Oberpullendorf, der nächste sinnvolle Schritt nach der Konsultation einer hausärztlichen Praxis.