Klinik Güssing: Jeder Stich zählt

Im Bild v.l.n.r.: Ulrike Klages (Reinigung), DGKP Julia Ponstingl, BSc, MSc (Qualitätsmanagement), Ramona Dorfstätter (Sekretariat), DGKP Elke Kopfer (Pflegerische Leitung) und Hildegard Wiesler (stellvertretende Pflegedirektorin) präsentieren einen Teil ihrer Taschen.

Ein Nähprojekt in der Klinik Güssing tritt der Stigmatisierung von Krebspatient:innen entgegen.

Bunte Stofftaschen bekommt man seit dem Sommer in der Klinik Güssing gehäuft zu sehen. Nichts Ungewöhnliches, aber nur auf den ersten Blick. In Wahrheit verbergen diese Taschen höchstpersönliche Lebensgeschichten. Sie sind nämlich dazu da, um etwa Drainagebeutel, die nach Operationen getragen werden müssen, diskret mitzuführen.

„Viele Patient:innen wollen nicht den neugierigen Blicken anderer ausgesetzt sein. Mit den Stofftaschen fühlen sie sich wohler und können sich auch frei bewegen oder herumspazieren“, erklärt die stellvertretende Pflegedirektorin der Klinik Güssing Hildegard Wiesler.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen DGKP Elke Kopfer (Pflegerische Leitung), DGKP Julia Ponstingl, BSc, MSc (Qualitätsmanagement), Ramona Dorfstätter (Sekretariat), Ulrike Klages (Reinigung) sowie vielen weiteren Helfer:innen hat sie ein Taschenprojekt gestartet. Auch Verwandte der Mitarbeiter:innen sowie der Krebspatient:innen helfen mit und nähen Stofftaschen in unterschiedlichsten Farben.

Das Solidaritätsprojekt ist ein Renner. Das zeigen die Reaktionen der Patient:innen. „Die Taschen kommen sehr gut an“, freut sich DGKP Elke Kopfer. Über 50 Beutel wurden bereits genäht und verschenkt. Fortsetzung folgt.