Im Zeichen der Röntgenstrahlen: Klinik Oberwart lud zum Tag der Radiologie

Gruppenfoto vor dem Info-Stand
Anlässlich des internationalen Tags der Radiologie am 8. November erinnerte die Klinik Oberwart erneut an die Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen im Jahr 1895 und alles, was in der Medizin damit verbunden ist. Die Abteilung für Radiologie nutzte den Awareness-Tag bereits am 7. November, um die Vielfalt der Berufe in der Radiologie zu präsentieren und Interesse für diesen zukunftsweisenden Bereich zu wecken. Mehr als 200 burgenländische Schülerinnen und Schüler sowie Interessierte erhielten vor Ort spannende Einblicke in den Arbeitsalltag der modernsten radiologischen Abteilung des Landes.

„Ohne die zahlreichen Möglichkeiten bildgebender Verfahren, wäre die moderne Medizin heute nicht das, was sie ist“, sagt Primarius Dr. Herbert Ringhofer, Leiter des Radiologie-Verbundes der Gesundheit Burgenland. „Radiologie spielt eine entscheidende Rolle in der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten, indem sie präzise lebensrettende Einblicke in den menschlichen Körper ermöglicht“, erklärt der Radiologe. Die Radiologie der Klinik Oberwart verfügt neben den Standard-Röntgengeräten über ein MRT, ein Angiografiegerät zur Darstellung von Blutgefäßen sowie den hochmodernen Photonen-CT – ein Gerät der neuesten Generation, das durch höhere Bildqualität, geringere Strahlendosis und schnellere Untersuchungszeiten punktet.

Info-Tag mit vielen Highlights

Die Radiologie-Mitarbeiter*innen gaben am Freitag, einen Tag vor dem Welttag der Radiologie, Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Mehrere Mitmach-Stationen ließen in den Beruf eintauchen, etwa bei der Ultraschallstation oder der Herzkatheter-Übungsstation. Hier lernten die Interessierten wie man bei einer Angiografie assistiert, wie man einen Venenzugang setzt oder einen sterilen OP-Tisch deckt – einige der Aufgaben von Radiologietechnolg*innen. Barbara Friedrich, leitende Radiologietechnologin der Klinik Oberwart und Organisatorin des Infotags: „Ich freue mich, dass wir diesen Tag bereits zum dritten Mal veranstalten dürfen. Wir möchten unsere oft im Hintergrund stehende Berufsgruppe bekannter machen und junge Menschen dazu animieren, diesen vielseitigen, interessanten Beruf zu ergreifen.“

Ausbildung im Burgenland

Ein besonderes Highlight des Aktionstages war die Kooperation mit der Hochschule Burgenland, wo im September 2025 erstmalig der Bachelorstudiengang Radiologietechnologie am Campus Pinkafeld gestartet ist. Ziel dieser Zusammenarbeit ist nicht nur junge Menschen für diesen verantwortungsvollen Beruf zu begeistern, sondern dadurch auch langfristig die Versorgung mit qualifizierten Fachkräften im Land zu sichern. Auch David Rupprecht, BSc MA MSc MBA CMC, Studiengangsleiter des neuen Bachelorstudiengangs Radiologietechnologie an der Hochschule Burgenland, zeigt sich begeistert: „Das Faszinierende an der Radiologie ist, dass sie das Unsichtbare sichtbar macht. Radiologietechnologinnen und -technologen bilden die Brücke zwischen Medizin, modernster Technik sowie Patientinnen und Patienten. Dadurch ermöglichen sie entscheidende Einblicke für Diagnose und Therapie. Genau diese Faszination vermitteln wir im Studium an die nächste Generation weiter – und mit dieser Veranstaltung zum Tag der Radiologie auch an interessierte Schüler und Schülerinnen.“

Der neue Bachelorstudiengang Radiologietechnologie dauert sechs Semester und bietet die umfassendste praxisorientierte Ausbildung Österreichs – mit dem höchsten Praktikumsanteil im Land. Studierende erwerben fundierte Kenntnisse in bildgebenden Verfahren, Strahlenschutz, Therapien und patientenorientierter Kommunikation. Für ein Studium an der Hochschule Burgenland fallen keine Studiengebühren an; der Abschluss berechtigt zu weiterführenden Masterstudien. Anmeldungen für das Studienjahr 2026/27 sind bereits möglich unter www.hochschule-burgenland.at