Infostand zum Weltfrühgeborenentag in der Klinik Oberwart (v. li. n. re.): Oberärztin Dr. Maria Varga, Stationsleiterin Brigitte Wagner, Fachärztin DDr. Jasmin Stadler, Pflegebereichsleiterin Verena Lackner, Diplompflegerin Julia Dugmanits und Primarius Dr. Ernst Prethaler.
„In der Neonatologie im Neubau der Klinik Oberwart wird künftig die Familie in einem besonderen Fokus stehen“, sagt Primarius Dr. Ernst Prethaler, Vorstand der Abteilung Kinder und Jugendheilkunde mit Neonatologie an der Klinik Oberwart, „wir wollen – neben modernsten Geräten und medizinischen Konzepten auf internationalem Niveau der Eltern-Kind-Bindung besondere Aufmerksamkeit einräumen“ Primarius Prethaler hat als Facharzt viel Erfahrung in der Neugeborenen-Intensivmedizin und will das Potential der Abteilung und die Expertise der Pflege für Frühgeborene und kranke Reifgeborene künftig bestmöglich ausschöpfen. „In enger Abstimmung mit dem zugeordneten Universitätsklinikum Graz können wir unsere kleinen Schützlinge auf höchstem Standard versorgen“, sagt er anlässlich des jährlichen Weltfrühgeborenentags am 17. November.
„Herzstück“ einer Gesamtidee
Entwicklungspädiatrische Begleitung und die Vernetzung mit Spezialistinnen und Spezialisten therapeutisch begleitender Disziplinen, wie der Ergotherapie, der Logopädie und der Physiotherapie sind im Nachsorge-Konzept enthalten. Die Abteilung arbeitet auch an einem „Vorzeigeprojekt“, berichtet Prethaler weiter: an einer „Family Care-Ambulanz“. Sie ist für ihn „das Herzstück einer Gesamtidee, nämlich alle Fachdisziplinen zusammenzuführen. Im Sinne der Frühgeborenen und Ihrer Familien wollen wir in dieser Ambulanz einen lebendigen Austausch und eine optimale Begleitung ermöglichen.“
Versorgung im Süden und darüber hinaus
Der Weltfrühgeborenentag soll jährlich „für unsere kleinsten Patient*innen Aufmerksamkeit und Beachtung schaffen.“ Die Veranstaltung habe mit Präsentationen und durchaus auch emotionalen Erfahrungsberichten einen Einblick in die innovative Neonatologie der Klinik Oberwart vermitteln können. Primarius Prethalers Resümee: „Es war ein Tag voll Wissenstransfer, mit vielen Möglichkeiten zum Austausch, aber auch voll Hoffnung – mit einer Neonatologie, die im Südburgenland, aber auch über die Bundesländergrenzen hinaus, eine äußerst wichtige Versorgungsfunktion hat.“